Evangelisch in Engelstadt und Bubenheim in Zeiten von Corona

Ev. Mauritiuskirche Engelstadt   Einladend öffnet sich die Tür zur Engelstadter Mauritiuskirche und im Hintergrund in einer Nische leuchtet das Kreuz mit dem Christus. Gerade jetzt, wo die Zahlen sich im tiefroten Bereich befinden auch in unserem Landkreis mit über 70 Incidenzfällen auf Hunderttausend in einer Woche, da ist mir dieses Bild um so wichtiger. Unsere Kirchen müssen in dieser Situation, die viele beängstigend finden, offen bleiben für Gottesdienst und Gebet. Auch wenn die Zahl der Gäste weniger werden, aufgrund von Beschränkungen: unsere Mauritiuskirche und die Bubenheimer evangelische Kirche werden offen bleiben. Zur Ruhe kommen. Ein Gebet in der Stille zu Gott senden. Ein paar Worte mit dem Pfarrer sprechen. Einen Gottesdienst oder eine Andacht im Netz mitfeiern. Im Zentrum hinter der geöffneten Tür ist ein leuchtendes Bild von Jesus Christus. Für mich ist es ein Hoffnungsbild. Der da am Kreuz hängt, hat das Leiden erlebt. Aber Gott ist ihm nicht von der Seite gewichen un

 22.10.2020   Alles auf Anfang. Obwohl wir offiziell keinen Lockdown haben, fühlt es sich doch bei den gerade exponentiell nach oben schnellenden Zahlen so an. Die Regale in den Läden leeren sich wieder bei Toilettenpapier und Nudeln, sowie anderen haltbaren Lebensmitteln. Und fragen sich dabei: wie wird das weitergehen? Schlittern wir in einen zweiten Lockdown, mit vermutlich noch negativeren Folgen wie der erste? Da sind mit einem Mal wieder die Ängste aufgelebt, die wir im Sommer fast besiegt hätten. Und doch ist die Situation heute eine andere als zu den Zeiten zu Beginn des Corona-Fastens. Wir sind in Deutschland besser vorbereitet auf diese Situationen und können durch unser Verhalten die Kurve auch jetzt wieder senken, indem wir uns an die Regeln halten und vieles von zu Hause aus erledigen. Vieles an den steigenden Incidenzzahlen ist einigen Hotspots geschuldet. Danke an all die Menschen in den Gesundheitsämtern, die ihr Möglichstes tun, die Infektionsketten zu verfolgen und de

Gefunden in Gent  19.10.2020 Da hängt er nun am Haken. In gut 5 m Höhe. Er gehört sicher nicht dahin. Doch er ist am Haken hängen geblieben. Und jetzt geht es nicht mehr weiter. Er kann nur hoffen, dass der Stoff hält. Ansonsten ist der Absturz vorprogrammiert. Irgendwie finde ich die Installation, die ich in Gent an einer Häuserfassade gefunden habe, passend für diese Zeit. Wir sind dem Virus an den Haken gegangen. Wir hängen fest und können nur hoffen, dass unsere Bekleidung der Zerreissprobe stand hält. Die große Zerreissprobe ist das Lavieren zwischen nötigen Schutzmaßnahmen und unnötiger Einschränkung verfassungsgemäßer Freiheitsrechte. Inzwischen entscheiden Gerichte. Beherbergungsverbot  - oder doch nicht? Sperrstunde - rechtmäßig oder schränkt das die Rechte von Bürgerinnen und Bürgern zu sehr ein? Ich denke schon, dass unsere Regierungsvertreter, ob nun im Bund oder den Ländern, ausgiebig mit Fachleuten diskutieren über die Maßnahmen, die einen zweiten Lockdown vermeiden solle

 14.10.2020   Nun also auch Mainz. Mit über 50 Neuinfektionen auf Hunderttausend Einwohner wird auch die Capital of Wine zum Corona Hotspot. Dabei ist doch noch gar nicht Fassenacht. Haben es die Mainzer in den letzten Wochen zu sehr krachen lassen? Oder wo liegen die Zentren der Ausbreitung? Ich merke nur, dass ich in den letzten Tagen wie das Kaninchen vor der Schlange auf die Zahlen schaue, die auch in unserem Landkreis die Ampel auf gelb haben gehen lassen. Da sind es aber ein oder zwei hotspots, die die Zahlen nach oben haben schnellen lassen. Währenddessen fahren Familien in die Herbstferien. Es bleiben nicht mehr viele Orte in Europa, die nicht als Risikogebiete ausgewiesen sind. Selbst in Deutschland möchte nicht jedes Bundesland Menschen aus Risikogebieten beherbergen. Auch Rheinland-Pfalz gehört dazu. In Sachen Orientierung fehlt ein wenig Einheitlichkeit möchte ich meinen. Ich möchte gerne auch weiterhin die Einschränkungen meiner persönlichen Freiheit hinnehmen - aber das k

 06.10.2020 Heile, heile, Gänsje, es werd schunn widder gut ... Kaum ist er aus dem Krankenhaus entlassen, beginnt er wieder: ist ja alles nicht so schlimm mit dem Corona - schaut mich an ... Dabei ist er wohl noch immer ansteckend. Und die Krankheit noch längst nicht vorüber. Und wie der Verlauf bei dem Patienten war, werden wir wohl niemals erfahren. Alles dient der Propaganda, auch der kurze Ausflug mit dem Auto. Manch einer wird hinter der positiven Diagnose nicht ganz zu Unrecht einen Wahlkampfzug vermuten, um die Pandemie herunterzureden. Was ist Wahrheit? Fragt Jesus im Angesicht von Pontius Pilatus. Diese Frage stellt sich heute wie damals. Und heute vielleicht drängender denn je. Alles was nicht in das Bild der eigenen Wahrheit passt, sind entweder Fake News oder wird passend gemacht. Dabei wird so viel Nebel ausgestreut, dass selbst gut recherchierende Menschen aufs Glatteis geführt werden.  Was ist Wahrheit? Mit dem Blick auf den Präsidenten der USA immer nur das, was seiner