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Es werden Posts vom November, 2020 angezeigt.

Lockdown light - adventliche Perspektiven

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 Nun ist es Advent geworden. Und statt Weihnachtsmärkten und vollen Innenstädten, Konsumrausch und Weihnachtsfeiern am laufenden Band durchzieht unsere Dörfer und Städt eine bislang nicht gekannte Stille. Der Lockdown light geht weiter bis kurz vor Weihnachten. Wir können an der Zahl der angezündeten Kerzen das Ende absehen. Wenn die vierte Kerze entzündet wird, werden sich die Bedingungen für das Weihnachtsfest etwas lockern. Aber Advent war im kirchlichen Kalender immer schon eine Zeit des Fastens und Vorbereitens auf Weihnachten. Man zog sich freiwillig zurück, um sich auf das kommende Fest der Geburt Christi vorzubereiten. In diesem so anderen Jahr mit Corona haben wir die Chance, diese Zeit einmal anders zu gestalten. Im kleinen Kreis zu Hause. Öfter mal die Kerzen anzünden. Leider gibt es auch keine großen Weihnachtskonzerte, aber ich habe mir schon die alten Langspielplatten und CDs rausgesucht mit festlicher adventlicher und weihnachtlicher Musik. Ich hoffe sie in diesen Tagen

Auf ein Wort - sichtbare und hörbare Hoffnung am Ewigkeitssonntag

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Die Tage werden kürzer, - die Ansteckungszahlen leider noch nicht !

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Tag 17 im Lockdown light Es ist Mitte November. Die Blätter lösen sich langsam von den Weinstöcken. Werden braun und unansehnlich. Der Weinstock hat sein Werk vollbracht für dieses Jahr. Er kann nun sich zurückziehen auf das Wurzelwerk hin und so den Winter erwarten. Alles überflüssige kann jetzt weg. Irgendwie geht es mir in diesen Tagen des Lockdowns wie dem Rebstock. Alle überflüssign Kontakte zurückfahren. Wie schön wäre jetzt ein Winterschlaf! Aber ist ja nicht drin. Also schaue ich zu, wie die Blätter sich verfärben und wie nach und nach, wenn auch jetzt noch Sonne alles in ein schönes Licht haucht, der November mit seinen tristen und grau-braunen Farben vorherrscht. Das Leben geht seinen Gang und doch bleiben die Ansteckungszahlen hoch. Zu hoch, um im Dezember wieder das Alltagsleben etwas zu lockern - befürchte ich. Ich mag mir die Advents- und Weihnachtszeit noch gar nicht vorstellen! Aber vielleicht wird sie deshalb in diesem Jahr wieder zu dem Advent, wie er mal gemeint war,

Indian Autumn - oder die Frage nach dem Maß?

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  Tag 10 im Lockdown light Am Samstag herrschte noch das schöne Wetter des Indian Autumn in Engelstadt. Die Weinberge strahlten in den schönsten Herbstfarben grün, gelb, rot und braun. Am Samstag aber fand auch eine sogenannte "Querdenker" Demonstration in Leipzig statt mit mehreren tausenden Menschen. Am vergangenen Montag hingegen sind die meisten Veranstaltungen, die an die Pogromnacht 1938 erinnern sollen, ausgefallen und das Gedenken an die Opfer von Kriegen und Gewalttaten am Volkstrauertag in Bubenheim braucht erst eine Ausnahmegenehmigung, damit es auf dem Friedhof mit eingeschränkter Personenzahl stattfinden darf. Ich frage: wo ist da die Verhältnismäßigkeit? Ich bin für das  Demonstrationsrecht und auch dafür, dass in unserem Land Meinungsvielfalt herrschen soll. Ich finde aber eine genehmigte Pegida-Demo am Montag Abend in Dresden geschmacklos und zutiefst undemokratisch. Mit welcherlei Maß wird da gemessen? Heute Abend erinnern wir an Martin von Tours. Schade, das

kein Tr(i)ump(h) ... was hilft gegen den November-Blues?

  Tag 3 im Lockdown light  Nein, ich werde ihm jetzt nicht den Tr(i)ump(h) gewähren, über ihn zu reden, oder von ihm oder von dem, was uns mit ihm weitere vier Jahre erwarten wird. Ich bleibe bei dem Naheliegenden. Tag drei im Lockdown light. Wobei ich mich frage, wo hier das light, das Licht, ist. An diesem schönen Novembertag mit Sonnenschein und Temperaturen um die zehn Grad ist das ja erträglich. Doch heute Mittag hatte ich eine Beerdigung zu gestalten in Bubenheim auf dem Friedhof. Ich kann mich immer noch nicht daran gewöhnen, unter klarem Himmel mit ausreichenden Abständen zwischen den Menschen nur in Gesichter zu blicken, die von Masken verdeckt werden. Ich will mich auch nicht daran gewöhnen. Trauer braucht keine Masken. Sondern Zuwendung, Nähe und Sonnenschein aus Worten voller Trost, der in die Herzen dringt. Dennoch fand ich es tröstlich, dass über uns das Krächzen der Kraniche zu hören war. Wenigstens die dürfen reisen und fliegen jetzt von uns aus in die wärmeren Gebiete

Auf ein Wort - zum Reformationstag

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