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Es werden Posts vom Juni, 2020 angezeigt.

dunkle Wolken - von der Abendsonne beschienen

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30.06.2020 Abendstimmung vom Sonntag Tag 105 ! in der Corona-Zeitrechnung Das kommt davon, wenn man ne zeitlang nicht schreibt. Da hab ich Euch doch tatsächlich 10 Tage unterschlagen! Also schon mehr als 100 Tage leben wir in der Zeit, in der das Virus uns beherrscht. Bei Regierenden schaut man ja gelegentlich auf die erste Hundert-Tage-Bilanz. Wie fällt die bei Euch aus im Blick auf das Virus? Ich versuch mal eine kleine Einordnung: -      ein Virus entzieht sich den Schubladen "gut" und "böse". Es wäre zu einfach gestrickt, würde ich           diese Zeit in eine dieser Schubladen einsortieren. Diese mehr als hundert Tage haben sehr                          unterschiedlich auf mich gewirkt. Sie haben meine Arbeit von einem auf den anderen Tag                          umgekrempelt. Wer wie ich mit Menschen arbeitet, braucht das einfache Gespräch, braucht auch     den Kontakt, die Nähe. All das kehrte sich plötzlich um. Nähe, das bedeutet seitdem: Distanz,     alle

Bin wieder da - reif für den Urlaub?

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29.06.2020 Kornfeld im Juni Tag 94 in der Corona - Zeitrechnung Ich bin wieder zurück aus dem Urlaub. Und natürlich ist mir in dieser Zeit wieder einiges aufgefallen. ZB. wie  von den Menschen in den Landkreisen Gütersloh und Warendorf geredet wird. Das erinnert schon ein wenig an die "Pestmasken", die im Mittelalter getragen werden mussten. Die meisten Menschen in diesen Landkreisen können nichts dafür, dass sie nun wieder in den Lockdown müssen. Aber wir möchten ja so gerne mit den Fingern auf "Schuldige" zeigen. Da bietet sich ein Herr der Fleischindustrie natürlich wunderbar an. Als ob niemand bisher von den Zuständen in der Fleischindustrie gewusst hätte, zeigt man nun mit dem Finger dorthin. Ändern wird sich - davon bin ich überzeugt - wenig. Nur die Menschen in den beiden Landkreisen werden jetzt die Sommerferien und der nötige Urlaub gestrichen. Und wir kaufen weiterhin beim Discounter das "billige" Fleisch aus der Großindustrie. Das Kornfeld in me

28. Juni 2020 Auf ein Wort - Singen ist christlich systemrelevant

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21. Juni 2020 Auf ein Wort - Gedanken zu Angst und Mut

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14. Juni 2020

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7. Juni 2020

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Ihm schmeckts - und Euch?

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06.06.2020 Tag 81 in der Corona - Zeitrechnung Den gestrigen Tag habe ich wg. Regen komplett gestrichen. Dafür war heute Mittag in einer Regenpause unser kleiner Gast wieder im Garten. Normalerweise sucht Herr Specht sich für das Mittagsmenu ein paar Walnüsse vom Boden, die er mit seinem starken Schnabel knackt und dann genüsslich verspeist. Heute hatte er wohl Witterung aufgenommen nach tierischer Speise, um seinen Speiseplan etwas vielfältiger zu gestalten. Jedenfalls hackte er fleißig in die Rinde. Ob er wohl was gefunden hat? Ihm schmeckts - bei mir schmeckt's normalerweise auch. Ich weiß nur noch nicht so recht, was ich von der neuen rheinlandpfälzischen Coronaverordnung halten soll, die am Donnerstag in Kraft treten wird.  Was ist nun eigentlich noch verboten, was ist erlaubt. Selbst wenn Verordnungen von Juristen gemacht werden, bleibt immer doch ein Spielraum der Auslegung. Jugendarbeit soll wieder möglich sein, nach den Hygienekonzepten, die für die Schulen gelten. Dann ka

... wenn die Verpackung das Wichtigste ist

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04.06.2020 Schreibtisch Maulwurf alá Christo Tag 79 in der Corona-Zeitrechnung Ich war schon immer ein begeisterter Fan von ihm. Schade, dass er jetzt verstorben ist. Christo hat die Welt verpackt. Und das schönste dabei: diese Kunstwerke waren und sind temporär und sie sind von ihm selbst finanziert. Sie werden installiert und nach einer gewissen Zeit auch wieder abgebaut. Was bleibt, ist Erinnerung. 1995 - die "Älteren" erinnern sich - hat Christo den Reichstag in Berlin verpackt, bevor er umgebaut wurde zum Sitz des Bundestages. Wie viele Menschen standen staunend davor und waren begeistert von diesem wundervollen Stoff, der in der Sonne so schön changiert. Wie gerne wäre ich am Iseosee in Oberitalien gewesen auf den wundervollen orangenen Stoffbahnen auf denen man über den See laufen konnte. Vorbei und vorüber. Was bleibt sind die Bilder und die Zeichnungen und Entwürfe Christos und Jeanne-Claudes, oftmals über Jahrzehnte hinweg geplant. Und dann werden aus den Zeichnunge

..."wie bei die Leut'"

03.06.2020 Tag 78 in der Corona-Zeitrechnung Fast zweieinhalb Stunden ZOOM-Konferenz mit Kolleginnen und Kollegen liegen hinter mir. Danach bin ich regelmäßig ziemlich erschlagen. Zu viel an Information, zu wenig Austausch. Ich sehe die bekannten Gesichter, aber im Grunde ist diese Art der Zusammenkunft doch sehr monologisch auf den Vorgesetzten bezogen. Im Blitzlicht über die Situation in unseren Kirchengemeinden wird mir deutlich, dass auch wir "Kirchenleute" Spiegelbild unserer Gesellschaft sind. Die einen schreiten voran, öffnen die Kirchen für Gottesdienste wieder - das ist in größeren Gotteshäusern auch weniger ein Problem als für die kleinen Dorfkirchen. Die anderen bleiben bei online-Angeboten. Viele mischen die Angebote und es gibt auch diejenigen mit großen Sorgen und Ängsten. Rückblickend auf die ersten Gottesdienste mit Gästen in unseren Kirchen am Pfingstsonntag kann ich sagen, dass ich glücklich bin, wieder Menschen vor mir zu haben und nicht bloß in eine Kamera

Pfingstliche Illumination der Oppenheimer Katharinenkirche

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02.06.2020 Katharinenkirche Oppenheim  foto: hl 2020 Tag 77 in der Corona - Zeitrechnung Gestern Abend war ich spät in Oppenheim. Die evangelische Kirchengemeinde hat mit einer Beleuchtungsfirma ein Pfingstleuchten an der Katharinenkirche inszeniert, das ich ganz besonders finde. Musste also hin und war begeistert. Ist an Pfingsten ja schön. Die Beleuchtungsinstallation ist ständig variierend und immer wieder treten durch rote, orange oder gelbe Töne architektonische Besonderheiten der Kirche ins Licht. Insgesamt eine absolut gelungene Aktion. Nur schade, dass Magdalena Schäffer mit ihrer tollen Stadtkirchenarbeit dort nicht weitermachen kann, sondern dem Rotstift geopfert wurde! Was ich total faszinierend finde ist die innere Beleuchtung des Kirchturms in einem wunderbaren Rotton. Ich war mit meinem Foto ziemlich allein unterwegs. Unten auf dem Marktplatz herrschte in den Gaststätten noch ziemlich Betrieb und war lautstark. Aber hier oben an der Katharinenkirche war eine wundervolle A