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Es werden Posts vom Mai, 2020 angezeigt.

Auf ein Wort zu Pfingsten

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ein Pfingstgruß ...

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30.05.2020 Saluti - Ein Sprizz in Trastevere  foto:hl Tag 74 in der Corona - Zeitrechnung Wie ich das liebe. Draußen in Trastevere auf der Piazza vor der Kirche St. Maria in Trastevere im schönen Licht des Nachmittags. Vor mir auf den Tisch hat der Kellner gerade mit einem dahingeworfenen "Prego" den Sprizz abgestellt und ein paar Kleinigkeiten dazu. In Rheinhessen würden wir sagen "ebbes zum Munkele". Wenn ich drei Tage in Rom bin, rede ich einfach italienisch drau los. Auch wenn es unverständlich ist. Meist bekomme ich ein Lächeln von meinem Gegenüber und mit Händen und Füßen lässt sich ja auch verständigen. Am liebsten bin ich in einem Käseladen in Trastevere. Obwohl ich nur zweimal vorher da gewesen war, begrüßt mich der weißhaarige Besitzer wie einen alten Freund: "Ah, il Tedesco". Und bevor ich nicht seine Käsesorten probiert habe, lässt er mich nichts kaufen. Wie ich das liebe. Die Gastfreundschaft von Menschen, denen ich vorher fremd war, und die m

Abschlussandacht zur Ökumenischen Pfingstwoche

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durch die rosarote Brille gesehen ...

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29.05.2020 Tag 73 in Corona - Zeitrechnung Langes Pfingstwochenende steht vor der Tür. Vor Wochen noch hieß es: Mir Rhoihesse bleibe dahaam ! Nun mit den Lockerungen weiten sich die Möglichkeiten wieder etwas. Was habt Ihr vor am Wochenende? Man kann sich diese Zeit auch versuchen, durch die rosarote Brille schöner zu reden. Aber immer noch berherrscht das Virus unser Miteinander. Da mag der Himmel noch so blau sein. Wir können uns nicht das "Blaue" vom Himmel herunter schön schreiben. Das können höchstens andere jenseits des großen Teiches. Aber Möglichkeiten für Ausflüge gibt es. Wenn man sich an das hält, was wir jetzt über die Monate schon eingeübt haben. Abstand halten - Hände desinfizieren. Und immer mal wieder mit Abstand das Warten lernen. Für mich beginnt am Sonntag endlich wieder eine Zeit, wo wir zum Gottesdienst in die Kirchen gehen können. Zwar auch nur eingeschränkt an Zahlen, und ohne das "Singen". Aber es fühlt sich schon etwas besser an. Heute Abend

Ökumenische Pfingstwoche am Donnerstag - Großwinternheim / Schwabenheim

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mit neuer Maske ... erkennbar evangelisch

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28.05.2020 Tag 72 in der Corona - Zeitrechnung Mein katholischer Kollege und Freund Thomas Winter trägt als Erkennungszeichen seines Priesteramtes den Priesterkragen. So ist er auch modisch als katholischer Pfarrer zu identifizieren. Seit heute Nachmittag kann ich zumindest mit einem Accessoire mithalten. Zu öffentlichen Anlässen trage ich jetzt meine EKHN-Logo- Maske. Die weist mich zwar nicht als evangelischen Pfarrer aus, aber doch zumindest als Evangelisch. Ist ja auch was! Neben dem EKHN Logo unserer Landeskirche steht auf der anderen Seite noch "Durchatmen". Das fällt mir mit Maske immer noch schwer. Und heute besonders. Es war eine für Corona - Zeiten große Beerdigung und das erste Mal seit langer Zeit konnten wir auch die Kirche wieder für den Gottesdienst nutzen. Es hat etwas gedauert, bis wir das verlangte Hygiene- und Sicherheitskonzept umsetzen konnten. Aber das hat heute vorzüglich geklappt und alle haben sich danach verhalten. Durchatmen - das brauche ich in sol

Ökumenische Pfingstwoche am Mittwoch - Stadecken-Elsheim

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Zu unübersichtlich - bin verwirrt...

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27.05.2020 Tag 71 in Corona - Zeiten Irgendwie verwirrt mich die Nachrichtenlage etwas. Es gibt mittlerweile sogar in Rheinland-Pfalz so viel Einzelregelungen mit Öffnungen, dass ich mich überfordert fühle. Was gilt nun wie und wo und ab wann? Könnte ich jetzt ins Schwimmbad, wenn es denn offen hätte? Heißt Abstand von 1,50 m halten beim Schwimmen nebeneinander, oder muss ich den auch beim Tauchen einhalten nach Unten? Wie viele Leute dürfen sich jetzt im öffentlichen Raum treffen? Und wie ist das in den anderen Bundesländern geregelt? Die Urlaubszeit beginnt und ich würde schon gerne wissen, wenn ich unterwegs bin, was erlaubt  und was nicht erlaubt ist. Manchmal können einen die Gestattung von Freiheiten auch verwirren. Zu viel und zu kompliziert auf einmal. Ich muss das erst einmal alles sortieren und mich dann entscheiden, was ich gerne wahrnehmen möchte und auf was ich verzichten kann. Jedenfalls beginnen am Sonntag unsere "Präsenzgottesdienste" wieder, Sonntag um 09.30

Ökumenische Pfingstwoche - heute Abend aus Bubenheim

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#pfingstrot

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26.05.2020                                   Tag 70 in Corona - Zeiten Rot ist die Farbe von Pfingsten. Liturgisch. Zumindest. Die biblische Geschichte erzählt von Wind und Feuer in der Darstellung des Heiligen Geistes. Mit dem Feuer, das in Menschen entfacht wird als Begeisterung kommt die Farbe rot ins Spiel. Und in einem Spiel um das Rot bin ich seit heute. Künstlerinnen und Künster posten auf FB unter #pfingstrot ihre Bilder von Rot in dieser Woche vor Pfingsten. Gestern war ich unterwegs mal wieder mit der Kamera und habe ein paar rote Tupfer in der Natur gefunden. Es macht einen riesigen Spaß, diese unterschiedlichen Töne des Rotes zu entdecken. Unheimlich kraftvoll ist sie und leuchtet, wie von innen heraus. Der Geist Gottes ist also rot. Im Hebräischen lautet Geist "ruach" und ist weiblich. Gottes weibliche Seite leuchtet uns in diesen Tagen mit ihren so unterschiedlichen Rottönen ins Leben hinein. Die Jünger, die in Jerusalem das social distancing praktizierten, loc

Ökumenische Pfingstwoche, 1. Abend aus Jugenheim

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Eine Brise Rückenwind ...

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25.05.2020 Tag 69 in der Corona - Zeit und Tag 1 in unserer Ökumenischen Pfingstwoche Heute beginnt sie: unsere Ökumenische Pfingstwoche !!!  Leider nicht wie gewohnt jeden Abend in einer anderen Kirche im unteren Selztal, dafür in diesem Jahr zum ersten Mal digital. Wir möchten wieder eine "Brise Rückenwind" für die Ökumene uns holen und in einem langen Anlauf Lust machen auf den 3. Ökumenischen Kirchentag im kommenden Mai in Frankfurt/Main. Dazu gibt es jeden Abend ab 19.30 Uhr einen fünfminütigen Impuls aus unseren Selztalgemeinden. Heute Abend aus Jugenheim, morgen Abend mit einem Beitrag aus Bubenheim, Mittwochs aus Stadecken-Elsheim, Donnerstags aus Schwabenheim und am Freitag feiern alle beteiligten Gemeinden eine Online-Live-Andacht aus der katholischen Bartholomäus-Kirche in Schwabenheim. Zu sehen sind alle Impulse hier in dem Blog und auf www.pfarrgemeinde-schwabenheim.de Ich hoffe, Ihr schaut mal rein !

Exaudi 2020

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Himmelfahrt mit Päckchen am Wegesrand

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22.05.2020 Tag 67 in der Corona - Pandemie Gestern war Himmelfahrtstag. Ein schöner Tag mit viel Sonnenschein. Ganz viele Menschen waren unterwegs. Ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Da wir immer noch keine Gottesdienste in unseren Kirchen feiern möchten, haben wir die Botschaften für diesen Tag ins Freie verlagert. Ich habe fleißig kleine Präsentkartons gebastelt und sie bestückt mit einem kleinen Brief, sowie Pilgertipps, die von Pilgerinnen und Pilgern auf dem Jakobsweg als spirituelle "Pilgerapotheke" weitergereicht werden. Da waren so Sprüche wie: "Pilgern ist Beten mit den Füßen", "Manchmal ist viel Schmerz und Ermüdung nötig, damit man an seinen Körper glauben kann", "Kein Weg ist kürzer als der in guter Gemeinschaft", und viele andere. Ich finde es sehr schön, dass diese Aktion an mehreren Stellen in unseren Gemeinden und an Wanderwegen gut angenommen worden ist. Mehr als die Hälfte der kleinen Päckchen ist bei Menschen angekommen und hat ho

Morgen ist Himmelfahrts - cf. "Vatertag"

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20.05.2020 Himmelfahrtskirche in Jerusalem Tag 65 in der Zeit des Corona- Fastens Morgen ist Christi Himmelfahrt, -  o, Entschuldigung, natürlich auch "Vatertag". In den letzten Jahren konnte man da etliche junge und auch nicht mehr ganz so junge Männer mit einem Ziehwagen und lauter Musik, sowie jede Menge Alkoholika durch die Gegend ziehen sehen. Das sah beileibe nicht immer schön aus, besonders, wenn die Gruppe sich auf dem Rückweg befand und gelegentlich auch die Wegsteuer nicht so ganz hatte. Wie wird das in diesem Jahr sein, wo doch alles anders ist. Als Gruppe Männer unterwegs zu sein - geht nicht - auch nicht mit Abstand - und mit Alkohol schon gar nicht. Ich hoffe, die Polizei muss nicht allzuoft eingreifen, befürchte aber, dass sie das muss. Wäre schön, wenn die Praxis des physical distancing auch bei "Vätern" greifen würde! Aber es ist eben auch das Fest von Christi Himmelfahrt. Und vor Jahren konnte ich die Himmelfahrtskirche in Jerusalem besuchen. Es is

Planen in Zeiten von Corona ...

19.05.2020 Tag 64 in der Zeit des Corona - Fastens Heute Morgen hatte ich ein Planungsgespräch im Dekanat zur Vorbereitung des Ökumenischen Kirchentages in Frankfurt im Mai 2021. Irgendwie kommt mir das im Moment noch ziemlich irreal vor. Zu planen für einen Termin im kommenden Jahr, wo ich im Moment noch nicht weiß, was der nächste Monat an Überraschungen zu bieten hat. Vor zwei Wochen noch konnte ich mir nicht vorstellen, in diesem Jahr in Urlaub zu fahren. Jetzt ist die Situation eine andere und die ersten schwärmen aus zu den Stränden an Nord- und Ostsee. Und die Perspektive ist, dass Urlaubsreisen in europäisches Ausland wohl wieder möglich werden könnten. Ich plane gerade die ersten Gottesdienste live in unseren Kirchen, aber scheue mich davor, Pläne zu machen, die über den Monat Juni hinausreichen. "Das nutzloseste Utensil im Jahr 2020 ist ein Kalender." - so lese ich es derzeit in unterschiedlichen Kanälen. Und wenn ich mir meinen Jahresplaner an der Wand anschaue, so

Auf ein Wort - Gedanken zum Sonntag Rogate 2020

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Was setzt sich durch: der blaue Himmel oder das Grau der Wolken?

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16.05.2020 Tag 61 in der Zeit des Corona - Fastens Rasen mähen war heute morgen angesagt. Was heißt Rasen? Unter dem Walnussbaum lassen die Blätter wenig zu, was man Rasen nennen könnte. Auf dem Gelände, das mal als Rasen eingesät worden ist, tummeln sich jetz Moos, rankt Efeu, und schießt etwas Klee zwischen vereinzelten Grashalmen durch die Erde. Dazwischen haben sich auch ein paar Gänseblümchen angesiedelt. Ich weiß nicht, wie Ihr zu Hause mäht. Ich habe einen Plan in meinem Kopf. Nach dem wird gemäht. Erst der Bereich um den Treppenaufgang von Süd nach Nord. Danach geht es  von Nord nach Süd die ganze Linie entlang der Böschung zum Pfarrhaus. Und wieder zurück immer einen halben Streifen neue Mählinie. Ich kann nicht wie Forrest Gump mähen, der bequem auf dem Traktor sitzt und so seine Runden dreht. Mein Rasenmäher ist ein Elektromäher und je nach Höhe des "Rasens" sind vier Bahnen möglich, danach muss das Schnittgut entleert werden. Habe ich die Linie des Walnussbaumes e

Letzter Tag der Eisheiligen: die kalt' Sophie

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15.05.2020 Ein Admiral, gefunden an der Bach. Foto:hl Tag 60 in der Zeit des Corona-Fastens Die kalte Sophie als letzte der fünf Eisheiligen zeigte uns heute ihr sonniges, aber immer noch kühles Antlitz.  Mamertus hatte uns am Montag den Regen beschert. Nun hat das, was früher mal ein Rasen war in meinem Garten, alle diese Flüssigkeit scheinbar mühelos aufgesaugt und ich werde morgen wieder mähen müssen. Was so ein wenig Regen doch auslösen kann. Das Gras auf der Viehweide ist mehr als einen Meter hoch, ideale Verstecke für das Wild in diesen Tagen. In den Weinbergszeilen wird zur Zeit gemäht, da sind doch die hohen Wiesengräser ein besseres Versteck. Und am sonnigen Nachmittag fliegen an der Bach auch schon die Schmetterlinge und suchen sich ein sonniges Plätzchen zum Ausruhen, bevor sie wieder süßen Nektar suchen. Dieses wundervolle Exemplar von einem Admiral kam mir vor die Linse und präsentierte sich in all seiner Schönheit. Als ob er sagen wollte: schau hin - so schön kann die Wel

1. Restaurantbesuch seit Mitte März

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14.05.2020 Rom. foto:hl 2018 Tag 59 im Corona - Fasten - Zeitalter Gestern abend war ich zum ersten Mal seit fast zwei Monaten wieder mit meiner Frau in einem Restaurant zum Essen. Nachdem gestern wieder Restaurants - mit hohen hygienischen Auflagen - wieder öffnen durften, bin ich gemeinsam mit meiner Frau dort hin, wo wir mit Freunden am 14. März zuletzt Essen waren. Ich kann gar nicht genug betonen, wie gut mir das getan hat. Ich koche gerne und ich koche gut, aber wie schön ist es doch, mal wieder in einem Restaurant verwöhnt zu werden. Auch wenn das Ambiente immer noch gewöhnungsbedürftig ist. Angemeldet hatten wir uns schon Dienstag Abends per Telefon. Mit Mund-Nasenschutz ging es dann hinein. Am Eingang noch einmal die Hände desinfizieren und warten, bis die Bedienung einen abholt. An einem Tisch dann noch mal Name, Adresse und Telefonnummer aufschreiben und dann ging es mit Maske noch an den Tisch. Dort endlich konnten wir uns der Masken entledigen. Die Abstände zwischen den Ti

Andern eine Freude bereiten ...

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13.05.2020 Tag 58 in der Zeit des Corona - Fastens Am Montag Abend haben wir mit einem kleinen Ensemble unseres Posaunenchores in Ingelheim zum ersten Mal seit Mitte März wieder ein wenig proben können. Wir dürfen in den Ingelheimer Seniorenwohnheimen ein paar vertraute Choräle spielen und müssen nach der langen Zeit erst einmal wieder üben. Die Stühle sind im Raum verteilt. Es ist viel Platz nach allen Seiten, doppelt so viel als die verlangten 2 m. Wenn wir so weit auseinander sitzen, muss auch erst die Musik wieder zueinander finden. Das ist gar nicht so einfach. Da verstehe ich, wenn unsere Chorleiterin sonst immer so viel Wert darauf legt, dass wir ziemlich eng zusammen stehen. Man klingt dann mehr zusammen und achtet mehr auf den Ton des Nachbarn. Wenn der aber fünf Meter entfernt ist, muss ich aus dem Wust der unterschiedlichen Instrumente immer noch das eine hören. Selbst lang vertraute Choräle müssen wir zwei oder gar drei mal spielen, bis der Zusammenklang wieder stimmt. Es b

Über den Wolken ...

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12.05.2020 Turmfalke im Weinberg. Foto:HL Tag 57 im Corona - Fasten Pankratius zeigt sich von seiner sonnigen Seite, auch wenn es noch nicht wieder schön warm ist, so doch nicht mehr so kühl und regnerisch wie gestern. Obwohl wir noch so ein paar Regentage gebrauchen könnten. Liegt es an der Sonne, oder meine ich das nur: der Autoverkehr hat in den letzten Tagen deutlich zugelegt. Heute habe ich für die Strecke nach Wiesbaden gut 1,5 Stunden gebraucht dank der Tagesbaustelle vor Mombach. Und als ich aus Wiesbaden raus wollte, streikte eine Ampel kurz vor dem Autobahnbeginn der A 643. Bis in die Innenstadt Rückstau. Es ist deutlich mehr los als noch vor Wochen. Das merke ich auch an den Menschen, die jetzt wieder durch die Innenstädte streben. Auf der einen Seite ist das gut, auf der anderen Seite denke ich mir: wie lange wird das gut gehen und wir erleben einen zweiten Lockdown. Ich war froh, dann wieder zu Hause zu sein, nach weiteren 1,5 Stunden. Könnte ich doch fliegen wie dieser kl

Die Eisheiligen sind da ...

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11.05.2020 Regen und Kälte an Mamertus Tag 56 in der Corona - Fastenzeit In den letzten Jahren kamen die Eisheiligen meist etwas früher als in diesem Jahr. Das wird den Klimaveränderungen zugeschrieben. In diesem Jahr kommen sie - trotz Corona - mal wieder auf den Punkt. Was war es doch gestern noch so schön warm und sonnig draußen. Im T-Shirt unterwegs konnte man sein. Und dann kommt die Nacht und die Temperaturen fallen auf 2 Grad. Mamertus lässt grüßen. Der erste der fünf Eisheiligen. Kennt Ihr die Namen noch der Eisheiligen? Mamertus, habe ich schon preisgegeben. Morgen folgt Pankratius, dann Servatius, Bonifatius und zum Schluss die kalte Sophie. Regen hatte Mamertus auch im Gepäck. Welch ein Labsal für die trockene Natur. Mehr als 15 l auf den Quadratmeter bis jetzt und das als schöner Landregen. Ist doch wunderbar, - wenn nur die Temperaturen nicht wären. Fühlt sich an wie im Winter. Aber das Grün da draußen ist eine Wucht !  Ich kann mich gar nicht satt sehen - natürlich von dr

Auf ein Wort - Gedanken zum Sonntag Kantate 2020

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Miteinander verbunden - in Erinnerung, Gegenwart und Zukunft

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08.05.2020 Der Menschenbaum. Kunstwerk in Yad Vashem. Foto: hl   Tag 53 innerhalb der Corona - Fastenzeit Heute vor 75 Jahren endete mit der Kapitulation Deutschlands in Europa der zweite Weltkrieg. Die Waffen schwiegen. Und die Menschen in Deutschland schwiegen. Lange hat es gedauert bis unser Bundespräsident von Weizsäcker 1985 von einem Tag der Befreiung sprechen konnte. Seitdem sind wieder 35 Jahre vergangen. Und die Glutnester braunen Gedankenguts sind immer noch nicht verschwunden. Nach und nach erst kamen die unglaublichen Fakten ins Bewusstsein. Millionen von Opfern hat dieser Krieg gekostet. Und allein über sechs Millionen Menschen mit jüdischem Glauben sind brutal ermordet worden. Ganz zu schweigen von den anderen Opfern. Schweigen - das ist heute angebracht. Es gab Zeiten, da war reden angebracht. Da brach es aus älteren Menschen auf ihrem Krankenlager heraus. Sie konnten nicht sterben in Frieden, ohne über grausamstes Erleben zu reden, es sich von der Seele zur red

PARADOX: Nähe bedeutet Distanz, Distanz bedeutet Nähe.

07.05.2020 Tag52 innerhalb der Corona - Fastenzeit An manche Parodoxien dieser Zeit muss ich mich immer noch gewöhnen. Abstand halten ist das neue Zeichen für Nähe. Einem zu nahe kommen ist ein Zeichen Nicht-Wertschätzung. Wer mir zu nahe tritt, den bestrafe ich mit bösen Blicken. Wer mir dagegen mit Abstand und Alltagsmaske entgegentritt, dem begegne ich mich einem Lächeln - leider hinter der Maske nicht immer zu sehen. Darum trage ich meist noch ein smiley auf meiner Maske und deute darauf. Die 1. und die 2. Bundesliga dürfen Fußball spielen, aber Kindern auf der Straße und dem Bolzplatz ist das verboten. Geht es hier wirklich um das richtige Rascheln zwischen Daumen und Zeigefinger? Oder hält es unsere Regierung mit dem alten Rom: Brot und Spiele für das Volk. Um die Einschränkungen im individuellen und gesellschaftlichen Leben etwas abzumildern, dürfen die Stars des Fußball in leeren Stadien die Runde zu Ende spielen. Hauptsache, der Rubel rollt. Ein Schelm, wer Schlechtes

Seht die Blumen auf dem Feld ... von der Fürsorge und dem sich Sorgen

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06.05.2020 foto: hl 2020 Tag 51 in der Corona - Fastenzeit Dem Wetter entsprechend hören sich heute auch die Nachrichten zu möglichen Lockerungen eher sonnig an. Es soll wieder etwas mehr sich öffnen, allerdings immer nur, solange die Neuinfektionen auf einem niedrigen Stand bleiben. Es liegt also an uns selbst, wie wir mit den neugewonnenen Freiheiten umgehen werden. Heute morgen war ein langes, zweistündiges Zoom - Meeting mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Nachbarschaft mit unserem Dekan Olliver Zobel. Es ging auch um die Öffnung unserer Kirchen für Gottesdienste. Das sollte uns eigentlich freuen. Doch wenn ich schon "eigentlich" schreibe, muss ich auch den Essig in den süßen Wein gießen. Auf 10 qm gerechnet darf ein Gast in die Kirche, um am Gottesdienst teilzuhaben. Das macht bei der Grundfläche unserer kleinen Kirchen gerade mal 20 Gäste in Engelstadt und 25 in Bubenheim. Dazu dürfen dann noch Pfarrer, Küsterin, ein*e Kirchenvorsteher*in und der Hygienebea
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05.05.2020 foto aus der Atelierkirche zum Thema "GOLD" in 2019 Tag 50 innerhalb des Corona-Fastens Heute ist der 50. Tag mit den Einschränkungen der Corona-Pandemie. Wir feiern heute also das "Goldene" Fasten. Faszinierend ist die Farbe ja allemal. Gold. Es gibt so einen erhabenen Glanz auf alles, selbst auf eine Fastenzeit. Jetzt haben wir schon 50 Tage geschafft. Und statt Gold werden die Rufe nach Öffnung des sozialen Lebens wie auch des Alltages lauter. Die Unzufriedenheit mit der Situation, sicher für viele auch die Belastung durch das Fehlen der Kontakte, steigt. Hinter Masken verborgen sehe ich in eher missmutige Gesichter. Die Zahlen der Neuinfektionen werden weniger, aber die Vorsicht, vielleicht auch die Angst vor einer zweiten Welle, lassen die Verantwortlichen bei allen Entscheidungen eher zurückhaltend sein. Immer wieder kommt das Gebot der Verhältnismäßigkeit der Mittel in die Diskussion. Und einzelne Bundesländer mit geringeren Infektionsza

Auf ein Wort - Gedanken zum Sonntag Jubilate 2020

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Der Mai ist gekommen

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02.05.2020 Foto:HL Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus. Da bleibe wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus. Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt, so steht auch mir der Sinn in die Weite, weite Welt. Herr Vater, Frau Mutter, daß Gott euch behüt'! Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht. Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert; es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert. Frisch auf drum, frisch auf im hellen Sonnenstrahl, wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal! Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all- mein Herz ist wie 'ne Lerche und stimmet ein mit Schall. Und abends im Städtchen, da kehr' ich durstig ein: Herr Wirt, mein Herr Wirt, eine Kanne blanken Wein! Ergreife die Fiedel, du lustiger Spielmann du, von meinem Schatz das Liedel, das sing' ich dazu. Wie schön bringt doch das Lied der Romantik auf den Punkt, was uns in diesen Tagen an Sehnsüchten umtreibt. Der Mai ist

Tag der Arbeit 2020

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01.05.2020 Tag 46 in der Zeit des Corona-Fastens Heute ist Maifeiertag. Wie es sich gehört, schon seit gestern Abend ein verregneter Tag. Das kennen wir noch aus den großen Konzertabenden der Rockhexennacht. Die Wochen vorher immer schönes Wetter und dann in der Walpurgisnacht meist verregnet oder kalt, mal von Ausnahmen abgesehen. Aber was waren das für schöne Abende! Feiern in großer Menge. Bier und Wein fließt. Die Vereine bringen sich ein mit Essen und Trinken. Und so manch schönen Act konnten wir auf der Bühne erleben. Und dann kommt der 1. Mai. Maifeiertag, Tag der Arbeit. Ein wichtiger Tag für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Für die Gewerkschaften. In diesem Jahr ist alles anders. Dunkle Wolken liegen schon seit sieben Wochen nicht nur auf unserem Land. Die einen müssen zusätzliche Dienste schieben, die anderen sind seit Wochen entweder im Homeoffice oder auf Kurzarbeit. Die Aussichten sind schlecht. Es wird Zeit brauchen, bis sich die Wirtschaft und damit auch de