Evangelisch in Engelstadt und Bubenheim in Zeiten von Corona

 28.09.2020   Foto: hl 2020  Tag 195 in der Corona - Zeitrechnung In Brügge im Arentshof steht die Skulpturengruppe von Rik Poot "die apokalyptischen Reiter".Der Künstler bezieht sich auf die Bibel. In der Offenbarung, der Apokalypse des Johannes treten vier Reiter auf. Der erste nimmt den Frieden weg, der zweite bringt den Krieg, der dritte Reiter bringt Teuerung und Hunger und der vierte Reiter den Tod. Vier Bronzeskulpturen hat der Künstler dazu geschaffen und sie sind sehr eindrücklich. Der Reiter mit der Waage in der linken Hand lässt die Preise für die Waren nach oben schnellen. Die einen werden immer reicher, die anderen immer ärmer und hungern. Die Figuren sind an vielen Stellen aufgebrochen und dennoch strahlt aus ihnen viel Bewegung hervor.  Am kommenden Wochenende feiern wir in unseren Kirchen Erntedank. Wofür können wir in diesem Jahr Danke sagen und was gehört auf den Erntedankaltar. In diesem Jahr wohl am ehesten Toilettenpapier und Nudeln. Als die Zeit des Lock

 21.09.2020 Tag 188 in der Corona-Zeitrechnung  Mein Blog nur noch einmal die Woche und das Montags. Seit gestern Abend sind wir zurück von einer Studienreise des Dekanates, wie wir sie in dieser Form noch nicht erlebt haben. MET MONDMASKER ! In Belgien herrscht in den Innenstädten Maskenpflicht auch im Freien. Nur in Restaurants dürfen, nachdem man Platz genommen hat, die Masken abgelegt werden. Ich bin am Anfang über das Nederlands gestolpert und habe tatsächlich Mond - Masken gelesen, auch wenn damit Mundmasken gemeint sind. Ich werde nach diesen fünf Tagen in Gent, Brügge und De Haan mich hier in Deutschland nicht mehr über die Maskenpflicht beschweren. Wenn du die Maske mal einen ganzen Tag getragen hast und bist dabei auch noch stundenlang zu Fuß durch die Städte bei Stadtführungen unterwegs, dann weißt du, was du geleistet hast. Morgens war es meist noch kühl und mit Maske lief die Brille an und ich hatte ständig Nebel vor Augen. Mittags schwitze ich unter der Maske, weil die Te

 09.09.2020   Tag 176 in der Corona - Zeitrechnung  MORIA - In J.R.R Tolkiens "Herr der Ringe" ist Moria ein von den Zwergen aufgegebenes Königreich unter der Erde. Wo einst die Zwerge nach Mithril, einem kostbaren Metall, gruben, herrschen nun die Orks und ein Balrog, ein Flammendämon. Moria ist schon im Herrn der Ringe kein schöner Ort. Und bedeutet: schwarzer Abgrund. In Moria herrscht ein Flammendämon und es tobt der ewige Kampf zwischen gut und böse, wenn der Zauberer Gandalf mit dem Balrog kämpft. Moria heißt ein Lager auf der Insel Lesbos. Es ist ein Ort, der für alle "Europäer" zum Schämen ist. Werden dort schon über viel zu lange Zeit fast 13.000 Menschen davon abgehalten, von Griechenland aus in die reichen Länder der EU zu kommen. Mit unhaltbaren Zuständen, um die auch die Regierung in Deutschland weiß, wurde mit viel Geld Griechenland Unterstützung angeboten, die Migranten dort zu halten - und damit fern von Deutschland. In der Corona-Zeit hörte ich nur

 08.09.2020   Tag 175 in der Corona - Zeitrechnung  Erster Eintrag wieder nach den Fortbildungstagen in Wittenberg. Mit 14 Menschen aus unserem Dekanat waren wir für fünf Tage in der Lutherstadt Wittenberg. Das war endlich mal wieder ein Treffen face to face. Und tut so gut. Gerade, wenn man sich die Monate zuvor nur per ZOOM sehen konnte.  Sachsen - Anhalt. Von Corona weithin keine Spur und doch: in allen öffentlichen Gebäuden wird die AHA - Hygiene eingehalten. Mal abgesehen vom Griechen, aber da vernichtet die Menge von Ouzos jede Aerosolbildung! Stadtführung mit Katharina von Bora, der Ehefrau Luthers. Einmal zu allen Lutherstätten in Wittenberg. Aber eine sehr gute Führung. Abends dann im Brauhaus, draußen im Hof. Übernachtung im Luther-Hotel, das sich gut eingestellt hat auf die Corona-Maßnahmen. Am nächsten Tag besuchten wir zwei Pfarreien auf dem Land bei Wittenberg. Irre lange Wege und viele Kirchen bei wenig Gemeindegliedern. Das ist ein Riesenherausforderung und nötigt mir j