Freitag, der 20. März

Gestern Abend in den Nachrichten sind Bilder gezeigt worden, die eine neue Stufe dessen gezeigt haben, was sich gerade abspielt. Bislang war die Corona-Krise etwas, weshalb wir vernünftig sein sollen. Nun sehen wir in Italien Ärzte und Krankenschwestern, die entscheiden müssen, wem sie noch helfen und, die kaum mehr nachkommen darin, zu zählen, wie viele Menschen gestorben sind. Die Toten werden in Militär-LKWs abtransportiert. Diese Bilder machen mir Angst. Ich muss sie bewusst wegschieben, um mir nicht auszumalen, was alles sein könnte, auch hier in meiner Familie und in unseren Orten, bei uns.

Am späten Nachmittag haben wir uns zum zweiten Mal per Zoom-Videokonferenz getroffen. Was beim ersten Mal noch ziemlich holprig war und dadurch anstrengend, lief beim zweiten Mal deutlich runder. Diese Begegnung, der Austausch, gemeinsames Spielen, das normalisiert einen ein Stück weit. Wir haben gehört, wie wieder Feuerwehrautos nach Bubenheim gefahren kamen, wir haben uns gefreut, dass Lara ihre letzte mündliche Abiprüfung geschafft hat und nun durch ist durch diese Prüfung. Leider kann dieser Jahrgang nicht feiern, keine akademische Feier, kein Abi-Ball. Aber sie werden in die Geschichte eingehen. So habe ich es gelesen im Internet. Das ist ein ermutigender Gedanke.

Ich freue mich jeden Tag, mit Euch hier ein paar Gedanken zu teilen. Ich darf jetzt nach einer Woche meinen Sohn abholen, der diese Woche bei seinem Vater war. Ich freue mich sehr darauf. Euch und Ihnen einen guten Freitag und einen zuversichtlichen Start in das erste Wochenende.




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