Erste Lockerungen im Shutdown

20.04.2020


Tag 35 innerhalb der Corona - Fastenzeit


Der erste Tag, an dem wieder mehr Geschäfte offen haben. Die Friseurin meiner Frau hat schon angerufen, um mit ihr einen Termin zu vereinbaren. Ich bin erst mal mit dem Auto losgefahren. Nach Ingelheim in einen Baumarkt. Nicht, dass Ihr denkt, ich würde jetzt DIY-Experte! Das ist bei meinen zwei linken Händen eher nicht zu erwarten. Baumärkte waren ja auch vorher offen. Nein. Die Fenster unseres Pfarrhauses sind seit Monaten nicht mehr geputzt worden. Gab es da nicht etwas von Kärcher? Nachdem ich mich informiert habe im Netz, mein Favorite gefunden habe, also los, zum ersten Mal mit Alltagsmaske. Ich werde mich wohl nie so richtig daran gewöhnen können. Wenn ich ausatme, befinde ich mich im Bereich von Bodennebel, da meine Brille beschlägt. Also die Brille etwas nach vorn auf die Nase rutschen lassen, damit der Bodennebel aufhört. Im Baumarkt herrscht reger Betrieb. Viele Spezialisten unterwegs, merkt man an bestimmten Bemerkungen. Fast alle tragen Maske, viele auch Gummihandschuhe.
Ich finde das Objekt meiner Begierde und da ich jetzt fast in einen Kaufrausch gelange, schiebe ich einen Einkaufswagen auch noch in einen benachbarten Discounter. Auch hier herrscht Normalbetrieb.
Ein paar Sachen einkaufen, die Schlange an der Kasse ist enorm. Mit Abstand. Das gelingt jetzt wenigstens.
So - das war's fürs erste mit der neu gewonnenen Freiheit. Mal nach Schuhen schauen oder zu meinem Bekleidungsgeschäft - das heb ich mir auf für die Woche. Ich muss ja die Freiheit nicht überstrapazieren am ersten Tag des gelockerten Shutdowns.

Heute keine Tageslosung, dafür ein Wort aus dem Predigtext von Gestern, das mir immer noch nachgeht:
"Die auf den HERRn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden." 
Jesaja, Kapitel 40, Vers 31

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