Für klare Sicht sorgen ...

24.04.2020

Tag 39 in der Corona- Fastenzeit

Heute den ganzen Tag Frühjahrsputz. Die Fenster sind dran. Wurde auch Zeit. Mit dem Fenstersauger auch kein Problem. Würden nicht so störende Streifen übrig bleiben, die man erst sieht, wenn die Sonne darauf scheint. Da strenge ich mich an, dass mir der Schweiß läuft und dann kommt die Nachnmittagssonne und zeigt mir mit ihrem Strahlen: Na, da hast du doch nicht ganz sauber poliert!
Aber es tut gut, mal wieder den Durchblick zu haben. Seit dem Winter sind die Fenster nicht mehr geputzt worden - und was ist seitdem alles gewesen. Da möchte man doch den Durchblick haben. Und irrt durch die Nachrichten. Zumindest geht mir das so. Der sagt das und die sagen dies. Machen wir es in Deutschland richtig oder vielleicht doch die Schweden, oder Südkorea? Und dann immer wieder wunderliche tweets eines Staatenlenkers wie, man solle den Leuten doch Desinfektionsmittel injizieren. Das hat man bei dem wohl schon Jahre lang gemacht als Versuchsperson. Man sieht ja, was dabei herauskommt! Ich kann aber mittlerweile die selbst ernannten oder auch von unseren Regierenden ausgesuchten Spezialisten und Ratgeber nicht mehr hören. Irgendwie scheint mir das alles wie Ratschläge bei wenig Sicht und Durchblick.  Zwei Schritte vor und einen zurück, immer von der Angst gesteuert, etwas falsch machen zu können. Ja, wir werden unseren Politikerinnen und Politikern und ihren Beratern nach dieser Zeit einiges zu vergeben haben. Selbst wenn die heute noch nicht wissen, was.  Also putze ich weiter Fenster in unserem Pfarrhaus, in der Hoffnung, doch so etwas wie Durchblick zu bekommen. Und die Sonne, also ihre prüfenden Strahlen, helfen mir, die kleinen Fehler in meiner Tätigkeit sichtbar werden zu lassen.  So eine Sonne wünschte ich mir auch für den Gang durch die Pandemie. Immer mal wieder ein paar Strahlen auf so manche Verordnung werfen, und dann sehen: Da wurde wohl nicht ganz sauber gearbeitet!
Schade, dass es diese Sonnenstrahlen wohl so schnell nicht gibt. Also werde ich morgen früh wieder an die Arbeit gehen und etwas für den Durchblick im Pfarrhaus tun ...
Und nach getaner Arbeit gerne auf ein Stündchen in eine Straußwirtschaft - aber nee: die sind ja zu.
Hat jemand sich mal Gedanken gemacht für eine Exit-Strategie bei Kneipen, Lokalen oder auch Hotels? Also doch zu Hause ein Gläschen Wein - zum Glück ist der Keller noch voll!

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