Selbstgemachte Pizza gegen den Blues

14.04.2020


Tag 29 in der Corona - Fastenzeit

Heute geht's wieder. Hatte gestern meinen Blues und hab ihn erfolgreich gestern abend bekämpft mit einer selbstgemachten Pizza. Jam, jam...
A new day - also heute ein neuer Tag. Die Sonne scheint, es ist kalt draußen. Nach dem Osterwochenende erst mal einkaufen. Bei einem der großen Discounter. Der Laden ist ziemlich voll. Der empfohlene Abstand wird nicht immer eingehalten. Geht auch gar nicht! Ich find mittlerweile die Leute ziemlich lächerlich, die mit irgendwelchen selbstgebastelten Masken und mit Gummihandschuhen durch den Laden laufen. Haben die nicht gehört oder mitbekommen, was die Ärzte in ihrer Studie in Heinsberg herausgefunden haben. Dass bei Kontakten mit Gegenständen zwar Viren nachgewiesen werden konnten, die aber nicht vermehrbar waren. Also Leute, lasst die Handschuhe weg, wascht Euch dafür zu Hause mehr die Hände!
Auch manch anderes ist mir schleierhaft. Bei der Eisdiele muss ich telefonisch bestellen, auch wenn ich als einziger nur mit drei Metern Abstand zu der Verkäuferin ihr meine Wünsche mündlich mitteilen könnte. Beim Imbissstand dagegen kann ich mündlich meine Wünsche nennen und kriege meine Currywurst auf die Theke gestellt. Warum in aller Welt wird hier mit zwei Maßstäben gemessen?
Ich höre auch von den Exit-Plänen für die Schulen. Hier spielt unser föderales System mal wieder "jeder für sich" oder "Mensch, ärgere dich nicht".
Für mich, der auf dem Dorf wohnt, stellt sich doch die Frage: Wie viele Schulkinder dürfen denn in den Schulbus? Wie werden sinnvoll Klassen mit nur bis zu 15 SchülerInnen zusammengestellt? Zu wenig Vorlauf? Na ja, die Schulen sind seit vier Wochen geschlossen. Da hätte man sich ja die Zeit nehmen können, um zu planen.
Und nicht zuletzt: wir Kirchen. So viele, wie jetzt öffentlich sich mokieren, dass die Kirchen geschlossen bleiben, hätten wir gerne mal in normalen Zeiten in unseren Festtagsgottesdiensten!
Dabei schützen wir diejenigen, die Sonntags in unsere Gottesdienste kommen - und das sind in aller Regel nun einmal diejenigen, die von der Regierung als Risikogruppe eingestuft werden.
Wir versuchen, dem Doppelgebot der Liebe gerecht zu werden, indem wir nicht nur Gott lieben mit unseren Gottesdiensten (, die wir ja auf vielfältige Weise feiern), sondern auch unsere Nächsten. Und die gilt es, zu schützen, indem sie zu Hause bleiben.

Das soll's mal für heute gewesen sein. Ich könnte noch länger so weitermachen.... Kindergärten, Arbeitsaufnahme in vielen Bereichen etc...
Will ich aber nicht. Die Sonne scheint noch. Und ich geh jetzt raus. Mit dem Foto !

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