Moria - dunkler Abgrund ...

 09.09.2020

 

Tag 176 in der Corona - Zeitrechnung

 MORIA - In J.R.R Tolkiens "Herr der Ringe" ist Moria ein von den Zwergen aufgegebenes Königreich unter der Erde. Wo einst die Zwerge nach Mithril, einem kostbaren Metall, gruben, herrschen nun die Orks und ein Balrog, ein Flammendämon. Moria ist schon im Herrn der Ringe kein schöner Ort. Und bedeutet: schwarzer Abgrund. In Moria herrscht ein Flammendämon und es tobt der ewige Kampf zwischen gut und böse, wenn der Zauberer Gandalf mit dem Balrog kämpft.

Moria heißt ein Lager auf der Insel Lesbos. Es ist ein Ort, der für alle "Europäer" zum Schämen ist. Werden dort schon über viel zu lange Zeit fast 13.000 Menschen davon abgehalten, von Griechenland aus in die reichen Länder der EU zu kommen. Mit unhaltbaren Zuständen, um die auch die Regierung in Deutschland weiß, wurde mit viel Geld Griechenland Unterstützung angeboten, die Migranten dort zu halten - und damit fern von Deutschland. In der Corona-Zeit hörte ich nur im Hintergrund noch von dem Lager und seinen Zuständen. Es ist schrecklich, dass dieses Lager in Flammen aufgeht. Es ist nur ein kleiner Trost, dass dabei keine Menschen ums Leben gekommen sind. Bis heute aber wird verhindert, dass Kommunen, die sich bereit erklärt haben, Flüchtlinge aufzunehmen, dass diese auch hierher kommen dürfen. Und das von der selben EU, die sich zum größten Friedensprojekt der Nachkriegszeit erklären lässt. Lesbos ist wie bei Tolkien ein schwarzer Abgrund. Und ein Zauberer wie Gandalf scheint fern.

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