Die Tage werden kürzer, - die Ansteckungszahlen leider noch nicht !

Tag 17 im Lockdown light

Es ist Mitte November. Die Blätter lösen sich langsam von den Weinstöcken. Werden braun und unansehnlich. Der Weinstock hat sein Werk vollbracht für dieses Jahr. Er kann nun sich zurückziehen auf das Wurzelwerk hin und so den Winter erwarten. Alles überflüssige kann jetzt weg. Irgendwie geht es mir in diesen Tagen des Lockdowns wie dem Rebstock. Alle überflüssign Kontakte zurückfahren. Wie schön wäre jetzt ein Winterschlaf! Aber ist ja nicht drin. Also schaue ich zu, wie die Blätter sich verfärben und wie nach und nach, wenn auch jetzt noch Sonne alles in ein schönes Licht haucht, der November mit seinen tristen und grau-braunen Farben vorherrscht. Das Leben geht seinen Gang und doch bleiben die Ansteckungszahlen hoch. Zu hoch, um im Dezember wieder das Alltagsleben etwas zu lockern - befürchte ich. Ich mag mir die Advents- und Weihnachtszeit noch gar nicht vorstellen! Aber vielleicht wird sie deshalb in diesem Jahr wieder zu dem Advent, wie er mal gemeint war, als Fastenzeit. Wir fasten physische Nähe, ohne dabei auf notwendige soziale Nähe zu verzichten. Wir brauchen die kleinen Highlights gerade im Dezember! Kleine Aktionen, die Licht in unsere Dorfstraßen bringen. Farben, die dem grau des Novembers und Dezembers etwas entgegensetzen. Ich bin gespannt auf das Treffen der Kanzlerin mit den Länderchefs in der kommenden Woche, sehe dem aber auch mit besorgtem Blick entgegen. Ich will dieser Zeit Worte entgegensetzen, die mir Hoffnung machen:

Das geknickte Rohr wird er nicht brechen.  Das ist Teil prophetischer Erwartung und sie mag mich und Euch durch diese Zeit begleiten.


 

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